Peronealsehnenluxation
Die häufigste Ursache ist die Verletzung mit Zerreisen der fibrösen Sehnenscheide (SPR) an der Rückseite des Außenknöchels welches der maßgebliche Stabilisator der Sehnen darstellen.
Schmerzen und Schwellung hinter dem Außenknöchel am Sprunggelenk. Instabilitätsgefühl und rezidivierendes „Schnappen“ der Sehnen, als Zeichen der Luxation, besonders beim Gehen bzw. Laufen auf unebenem Untergrund sind häufige Symptome. Klinisch zeigt sich eine Druckschmerz im Verlauf der Peronealsehnen und der Hinterkante des Außenknöchels. Dies können Zeichen einer begleitenden Tenosynovialitis, Längsrupturläsion oder einer verletzten fibrösen Sehnenscheide sein. Funktionstests mit Rückfußeversion und Vorfußpronation gegen Widerstand können das Ausmaß der Instabilität provozieren.
Falls bei traumatischen oder chronisch-habituellen Luxationen eine Instabilität der Peronealsehnen vorliegt, besteht die Indikation zur Operation. Es gibt in der Literatur viele Methoden zur Stabilisierung.
Dr. Hoffmann hat sich auf die direkte Rekonstruktion des osteofibrösen Kanals hinter dem Außenknöchel spezialisiert.
Nach einem transossären primären Verschluß der sogenannten Luxationstasche wird die eröffnete Sehnenscheide wieder fest vernäht und es entsteht eine anatomisch korrekte Rekunstruktion.
Postoperativ schließt sich eine vier- bis achtwöchige Phase der Entlastung im Gehgips bzw. Walker Stiefel an.